1. Auch Profis brauchen externe Hilfe
Auch erfahrene Nachfolgeexperten werden unerwartet von Ihren eigenen Emotionen und Ängsten eingeholt, wenn es sich um Ihre eigene Firma in der Nachfolge handelt. Es ist sinnvoll bereits zu Beginn des Prozesses einen erfahrenen, neutralen Nachfolgecoach mit einzubeziehen. Eine erfolgreiche Nachfolgelösung ist komplexer als vielfach angenommen. Zudem ist es nicht einfach sich auf eine neue Lebensphase nach der Übergabe einzulassen.
Wenn es darum geht eine neue Identität aufzubauen und neue Ziele zu erkunden, sind selbst erfahrene Unternehmer verunsichert. Lassen Sie sich führen und genießen Sie die Zukunft.
2. Erwartungen und Lösungen
Es ist natürlich, dass 60-jährige Unternehmer andere Ziele verfolgen als zukünftige ambitionierte Unternehmer. Je früher die Erwartungen und Bedürfnisse aller Beteiligten anerkannt und diskutiert werden, desto reibungsloser wird der Nachfolgeprozess verlaufen. Seien Sie auch für unkonventionellen Lösungen empfänglich, denn grundlegende Umstrukturierungen sind schwierig und das Konfliktpotenzial hoch. Halten Sie nicht an alten Gewohnheiten fest, um die Übernahme nicht unnötig schwierig zu gestalten.
3. Generationen kommunizieren anders
Meine Erfahrungen haben ergeben, dass Generationen über Emotionen unterschiedlich kommunizieren. Um Missverständnisse zu vermeiden, definieren Sie klar Ihre Wünsche. Achten Sie auf Ihrem Gegenüber und erkunden Sie, was ihm wichtig ist. Klären Sie Unstimmigkeiten sofort, bevor die Situation eskaliert. Die Art der Kommunikation spielt eine große Rolle für einen erfolgreichen Abschluss. Deshalb ist es von Bedeutung, eine Nachfolgeregelung mit einem Sachverständigen durchzuführen.
4. Der Unternehmenswert – Achtung Sprengstoff!
Der Wert eines Unternehmens ist im Nachfolgeprozess immer ein problematisches und schwieriges Thema. Der Übernehmer hat logischerweise andere Vorstellungen als der Übergeber. Er ist stolz auf sein Lebenswerk und auf das, was er geschaffen hat. Es verständlich, wenn der Übergeber die Früchte seiner Arbeit ernten möchte. Schaffen Sie eine solide Verhandlungsbasis, denn eine rationale Bewertung des Unternehmens ist unerlässlich. Nur so sind Sie gefeit und enden nicht in einer Katastrophe, wenn Sie Ihre Altersvorsorge nur vom zukünftigen Wert des Unternehmens abhängig zumachen.
An keinem Punkt der Verhandlungen scheiden sich die Gemüter so stark, wie beim Unternehmenswert. Der Verkäufer sollte mit wohl-überlegten Argumenten in die Verkaufsverhandlungen eintreten und nicht mit schwammigen Preisvorstellungen. Das führt zu keiner erfolgreichen Übergabe. Gibt der Verkäufer eine untere finanzielle Grenze vor, ist das zusätzlich erschwerend. Jedes Unternehmen besteht aus materiellen und immateriellen Werten.
Wie wird der Wert dargestellt?
Die Bewertung dafür erfolgt in der Regel über den Ertragswert oder eine Kombination aus Substanz- und Ertragswert. Je nach der angewandten Methode gibt es verschiedene Unternehmenswerte, jedoch nur einen Marktwert! Für den Verkäufer ist es extrem wichtig, eine Bewertungsanalyse vor den Verhandlungen zu erstellen. Die Finanzierungsfragen gehören familienintern oder extern zu den zentralen Punkten beim Verkauf.
Selbst eine einfache Nachfolgelösung ist ohne Finanzierung nicht möglich. Verschaffen Sie sich Klarheit über den richtigen Finanzierungsmix aus Eigen-, Fremdkapital, um eventuell Finanzierungslücken zu schließen. Nur so können Sie einen Finanzplan vorbereiten und entspannt über den Preis bei den Verhandlungen diskutieren.
5. Meinungsverschiedenheiten und Fehler
Um die Pläne des Übernehmers zu ermöglichen, wird eine Strategie erarbeitet und sich sofort um deren Umsetzung bemüht. Die Werte und Kultur des Unternehmens sollen auf diese Ziele gerichtet werden und das Unternehmen für die Zukunft stärken. Meinungsverschiedenheiten und Fehler während der Übergabe-Phase sind durchaus normal. Besprechen Sie Situationen mit Offenheit, kühlen Kopf und bleiben Sie konstruktiv.
Als Übergeber ist es Ihr Ziel, Ihren Nachfolger eine erfolgreiche Zukunft zu gewährleisten und ohne Ihr Mitwirken funktioniert. Werden Meinungsverschiedenheiten nicht effizient besprochen, können Chancen verpasst werden. Daher rede ich gerne über meine Fehler und finde, dass eine ehrliche Kommunikation immer einen Mehrwert hat. Nur so ist es möglich, weitere Fehlentscheidungen zu vermeiden und sich stetig weiterzuentwickeln. Täglich setzte ich mich damit auseinander, um eine bessere Version von mir selbst zu werden. Wie sieht es bei Ihnen aus?
Fazit:
Meine ersten Nachfolgebegleitungen haben mir bestätigt, dass älteren Generation seltener Fehler zuzugeben und Emotionen zeigen. Sie sind tabu. Die Angst, was andere Leute denken, ist sehr hoch. Das Bild als erfolgreicher Unternehmer ist unantastbar und tadellos. Und genau da liegen die Schwächen als Inhaber bei den Verhandlungen und die Umsetzung einer Übergabe. Lösen Sie sich von der Vorstellung und gehen Sie als Übergeber gelassen in diesem Prozess.
Sie müssen akzeptieren, sich mit Ihrer Vergangenheit als Unternehmer zu befassen und an Ihre Zukunftsidentität zu denken. Ein Übergabeprozess kann ebenso spannend werden, wie Ihre damalige Gründungsphase.
Ein neuer Anfang ist kein Verlust, sondern eine Bereicherung.
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